Wofür setzen wir uns ein?

Eine zukunftsorientierte bäuerliche Landwirtschaft und der Einsatz für Bäuerinnen und Bauern sind die zentralen Ziele des Fördervereins. Mit Veranstaltungen im Bildungsbereich aber auch durch größere Projekte setzen wir uns dafür ein.
Dabei sind die Themen des Vereins breit gestreut und reichen von gerechten Lebensbedingungen, über eine weltweite Ernährungssouveränität bis zu Menschenrechten und Demokratie.

Unsere Projekte

Gemeinwohlorientierte Verpachtung von öffentlichem Agrarland

Das Projekt Gemeinwohlorientierte Verpachtung berät Kommunen, Städte, Kirchgemeinden und Privatpersonen, wie Sie die Agrarflächen in ihrem Eigentum so verpachten können, dass ihre Bewirtschaftung in möglichst vielen Aspekten dem Gemeinwohl zugute kommt. Ob Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden, Arten- und Klimaschutz mitgedacht werden, Produkte direkt in der Region vermarktet werden, wie die Kulturlandschaft um einen Ort herum gestaltet wird - all das können Sie über Verpachtungskriterien zur Auswahl der pachtenden Betriebe gestalten. Landwirtinnen und Landwirte profitieren durch transparente Vergabekriterien und durch eine Wertschätzung alle ihrer Arbeit für das Gemeinwohl! Denn neben der zentralen Funktion, gesunde Lebensmittel zu erzeugen, gestalten Bäuerinnen und Bauern unsere Kulturlandschaft und tragen Verantwortung für den Boden und all seine Regulierungsfunktionen. Wir beraten und unterstützen öffentliche, Einrichtungen, Arbeitsgruppen, Kommunalparlament und Landwirt:innen durch Beratung, Vernetzung, Weiterbildungsangebote und Diskussionsveranstaltungen.
Es geht uns um demokratische Mitbestimmung und um einen verantwortungsbewussten Umgang mit öffentlichem Eigentum. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier

BaumLand - mehr Gehölze in die Landwirtschaft!

Die Bedeutung von Gehölzen in der Landwirtschaft ist über viele Jahr in Vergessenheit geraten. Große Ackerschläge für die Agrarindustrie waren das Ziel und so verschwanden Hecken Ackerbäume, und Alleen aus der Landschaft. Auch Streuobstwiesen befinden sich vielerorts in einem schlechten Zustand, ihr Bestand ist seit Jahren rückläufig.

Die Vermarktungsmöglichkeiten wie auch die Vorteile von Gehölzstrukturen reichen derzeit nicht aus, um die hohen Anlage- und Pflegekosten auszugleichen. Eine strukturreiche Kulturlandschaft bietet aber nicht nur den Bäuerinnen und Bauern einen Nutzen, sondern ihr Wert für den Naturschutz, das Klima, die Ernährungssouveränität und auch ihre ideelle Bedeutung tragen zum Wohl der gesamten Gesellschaft bei. Es ist eine naheliegender Gedanke, dass dies auch von der Gesellschaft honoriert wird.

Mit der BaumLand-Kampagne setzen wir uns in den nächsten drei Jahren dafür ein, die Förderbedingungen für Baumlandschaften bundesweit zu verbessern und attraktiv für Bäuerinnen und Bauern zu gestalten. Mehr über dieses Projekt erfährst du in Zukunft hier.

 

1. bundesweiter Heckentag in Berlin

Feldhecken sind Alleskönner beim Klima- und Biodiversitätsschutz, zudem erhalten sie unseren Boden. Bäuerinnen und Bauern haben sie seit Generationen aus genau diesem Grund gepflanzt: Doch obwohl Gehölze zentrale Antworten auf die Krisen unserer Zeit bieten, ist ihre Zahl rückläufig und ihr Pflegezustand oft schlecht. Aus diesem Grund hat die BaumLand-Kampagne des Fördervereins der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland e.V. (FAbL) den ersten bundesweiten Heckentag am 16.01.2024 in Berlin mit über 150 Teilnehmenden veranstaltet. Ziel war es, Akteur:innen zu informieren und zu vernetzen, sowie die Politik aufzufordern großflächig Baumlandschaften zu fördern. Er richtete sich an politische Entscheidungsträger:innen, Landwirt:innen, Wissenschaftler:innen, sowie spannende Projekte und alle Menschen, die sich für Hecken engagieren und interessieren. Mit der BaumLand-Kampagne setzt sich der FAbL bundesweit dafür ein, mehr Gehölze in die Landwirtschaft zu integrieren. Die Verbesserung der Förderkriterien wird als eine zentrale Stellschraube angesehen. Dazu analysierte und stellte die Kampagne alle Förderprogramme in allen Bundesländern zusammen. Basierend darauf und in vielen Gesprächen mit Verbänden identifizierte sie Erfolgskriterien für eine sinnvolle Förderung von Hecken, Streuobst und Agroforst, die sie jetzt in die Politik und Ministerien trägt.